May 22

Google Analytics 4: Vorteile der neuen Google Analytics Generation

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Deshalb solltest du auf Google Analytics 4 wechseln!

Eines solltest du gleich schon vorab wissen: Universal Analytics wird mit  1. Juli 2023 endgültig von Google eingestellt. Ab dann steht dir ausschließlich die neue Generation der Webanalyse Google Analytics 4 zur Verfügung. Wir empfehlen dir jetzt schon dich mit Google Analytics 4 vertraut zu machen und Schritt für Schritt überzuwechseln. Weitere gute Gründe für einen Wechsel erklären wir dir in diesem Blogbeitrag.

Was ist Google Analytics 4?

Zuerst einmal wirst du dich sicherlich fragen, was Google Analytics 4 überhaupt ist und wie es genau funktioniert. Google Analytics 4 ist die neue Software von Google für die Messung deiner Webseitendaten. 

Wenn du ein neues Konto innerhalb von Google Analytics anlegst, ist Google Analytics 4 heutzutage vorausgewählt. Google Analytics 4 ist ein etwas anderer und moderner Messungsansatz für die Web- und App-Analyse. Ja genau,richtig gelesen. Web UND App – Das ist für alle, die eine App betreiben ein großartiger Vorteil, denn Cross Channel Tracking wird dadurch so einfach wie nie zuvor. Doch auch alle, die keine App besitzen und betreiben, sollten auf Google Analytics umsteigen.

Doch nun zur genauen Erklärung: Google Analytics 4 basiert auf einem eventbasierten Modell. Das heißt, Ereignisse können Informationen sammeln und senden, die die Aktion des Benutzers genauer spezifizieren. Diese Informationen können Parameter wie den Kaufwert, das Klickverhalten von einem Benutzer oder die Scrolltiefe auf der Seite des Benutzers beinhalten. Sogar ein Pageload wird bei GA4 als Event gemessen. Die Flexibilität mit diesem Datenmodell ist dabei eine wesentlich größere und auch wesentlich exakter als bei Universal Analytics. Bei der Konfiguration von deinem neuen Google Analytics 4 Stream werden Standardevents wie beispielsweise ein Pageload, Engagement Rate, Klick, Scrolltiefe automatisch in deine Analyticsansicht aufgenommen.  Als Nutzer von Google Analytics 4 hast du auch die Möglichkeit bis zu 25 weitere Parameter (=Events) in deine Berichte mit aufzunehmen. Somit hast du eine weitaus fundiertere Grundlage für die Interpretation deiner Marketing Aktivitäten. 

Des Weiteren ist es Google mit dem modernen Measurement von GA4 durch Datenmodellierung möglich eine bessere Auswertung zu liefern. 

 

Aufbau Universal Analytics: 

Universal Analytics ist mittlerweile hinsichtlich Datenmodellen etwas überholt, da das System ja doch schon mehr als 15 Jahre alt ist. Dennoch möchten wir auch den Aufbau vom alten System erklären, damit du den Unterschied der beiden Google Analytics Versionen besser verstehst. 

Universal Analytics basiert auf einem sitzungsbasierten Modell: In UA-Properties gruppiert Analytics Daten in Sitzungen und diese Sitzungen bilden die Grundlage aller Berichte. Eine Sitzung ist eine Gruppe von Benutzerinteraktionen (=Hits) mit deiner Website, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes stattfinden. Während einer Sitzung sammelt und speichert Analytics Benutzerinteraktionen wie Seitenaufrufe und E-Commerce-Transaktionen als Treffer. Eine einzelne Sitzung kann mehrere Treffer enthalten, je nachdem, wie ein Benutzer mit deiner Website interagiert. Diese Sitzungen werden auch von Universal Analytics vorgegeben und somit hat man als User recht wenig Handlungsspielraum.

Dadurch ist natürlich die Einrichtung einer Property einfacher als jene von GA4. Dennoch ist GA4 langfristig die bessere Lösung für dich und deine Webseite. Denn die Devise lautet weg von Seitenaufrufen & Pageloads und hin zu Benutzerinteraktionen. Denn ob dein Benutzer mit deiner Webseite aktiv interagiert erfährt man bei Universal Analytics nicht. Benutzeraktionen wie ein Klick, Scrolltiefe, etc. müssen in Universal Analytics manuell als Custom Event oder im Google Tag Manager angelegt werden. Interaktionen mit deiner Webseiten sind auch eine weitaus bessere Grundlage für eine Interpretation deiner Daten als ein simpler Seitenaufruf. 

Das System von Universal Analytics bietet kein konsistentes Datenmodell für Apps und Webseiten, was bedeutet, dass die Tabellenstrukturen für Apps und Webseiten ganz unterschiedlich sind. Dieser Aspekt ist in der digitalen Welt allerdings für einige Unternehmen sehr relevant. 

Auch durch DSGVO werden mehr und mehr Daten in Universal Analytics verloren gehen, die auch in dieser Analytics Version nicht modelliert werden kann, da keine KI im Hintergrund steckt. 

Was uns in den letzten Monaten zusätzlich noch aufgefallen ist, dass vor allem bei Social Ads die Interpretation der Daten ausschließlich nur noch mit UTM Parametern funktioniert und dann auch nur sehr schwammig. Damit deine Dateninterpretation und Auswertung deiner Online Marketing Aktivitäten eine bessere wird, solltest du auf jeden Fall GA4 nutzen! 

 

Die größten Unterschiede: Google Analytics 4 vs. Universal Analytics

Von Hits zu Events: So kann man die grundlegendste Änderung von UA zu GA4 beschreiben, allerdings wird das der Änderung in keinster Weise wirklich gerecht. GA4 basiert auf einem komplett neuen Modell, welches wir dir schon in der ersten Section dieses Blogbeitrags erklärt haben. 

Ein weiteres zentrales Argument für die Einführung von Google Analytics 4 ist die Integration einer KI & Datenmodellierung. Mithilfe der KI können fehlende Daten nachmodelliert werden und bessere Datenansichten garantiert werden. Gerade in Europa ein zentrales Thema, da durch die DSGVO erfahrungsgemäß bis zu 40% der Nutzer nicht trackbar sind. 

Auch in Punkto Datensicherheit schneidet die neue Google Analytics Version deutlich besser ab als sein Vorgänger. In der neuen Version wird schon als Standardeinstellung die IP von jedem Nutzer anonymisiert. Bei Universal Analytics musste man noch ein Codeschnipsel hinzufügen, um die IP Anonymisierung garantieren zu können. 

Wenn wir schon bei Coding & Hilfe von Programmierer sind: Google Analytics 4 ermöglicht es Marketern komplett ohne Programmierer auszukommen. Durch das eventbasierte Modell müssen Programmierer keine Custom Events im Webseitencode manuell hinzufügen, sondern die Events werden von Analytics schon automatisch erfasst. 

Die Events können nun auch mithilfe der neuen Debugging Funktion von Google Analytics direkt getestet werden, ob auch neu hinzugefügten Events bei der richtigen Benutzerinteraktion feuern. Für alle Tracking-Begeisterten ist dieses neue Feature eine Sensation und eine maßgebliche Hilfestellung beim Einrichten des Trackings.

 

Hauptmerkmale von Google Analytics 4 (GA4) nochmals kompakt zusammengefasst:

 

  • GA4 ermöglicht uns, Ereignisse und Conversions ohne die Hilfe von Entwicklern zu ändern und zu integrieren.
  • Mit GA4 kannst du ganz einfach eine Domainübergreifende Verwaltung einrichten. Dadurch kannst du die Customer Journey über verschiedene Domains hinweg leicht messen.
  • GA4 bietet sowohl Lebenszyklus- als auch E-Commerce-Berichte, die helfen, den E-Commerce-Trichter besser zu verstehen.
  • GA4 verfügt über die Funktion des Datenimports sowohl für App- als auch für Web-Events.

 

Fazit: 

Die Umstellung auf GA4 kommt schneller als gedacht. Wenn Du jetzt noch keine Daten in Deiner Google Analytics 4-Property sammelst, solltest Du dringend damit beginnen. Google Analytics 4 bietet zahlreiche Vorteile, die Berichte unterscheiden sich allerdings auch stark von Universal Analytics. Es lohnt sich, sich jetzt mit diesem Thema auseinanderzusetzen und alle Vorkehrungen zu treffen.

Wir empfehlen dir einen zeitlichen Umstieg spätestens zum 01.07.2022, da du dann die Möglichkeit hast schon ein Jahr bevor der Schließung von Universal Analytics deine Daten in GA4 zu sammeln und erste Interpretationen zu ziehen. Du kannst bis zur Schließung von Universal Analytics beide Datenansichten parallel laufen lassen und dich so Schritt für Schritt mit der neuen Umgebung von GA4 vertraut machen. Zusätzlich hast du den Vorteil, dass du beide Systeme miteinander vergleichen kannst und so den Unterschied in der Datengenerierung auch siehst. 

MAWEO ist zertifizierter Google Partner

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