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Was kostet eine Website? Das sind die Kostenfaktoren inkl. Muster-Kostenbeispiele

08. Jänner 2024

Was kostet eine Website? Ach, wir haben schon darauf gewartet. Die Lieblingsfrage aller Agenturen. So oft haben wir diese Frage schon gestellt bekommen. Und trotzdem tun wir uns schwer damit, diese Frage zufriedenstellend zu beantworten.

 

Aber warum ist das so? Wollen wir Agenturen nicht transparent genug sein in unserem Pricing? Oder hängen die Kosten einer Website einfach von zu vielen Faktoren ab, um sie, wie aus der Hüfte geschossen, pauschal beantworten zu können? Wir klären auf.

Autor: Markus Kristandl
Lesedauer: ~ 9 min
Was kostet eine Website? Das sind die Kostenfaktoren inkl. Muster-Kostenbeispiele

Welche Art von Website

Wir gehen davon aus, dass du dir deine Website von einem echten Profi erstellen lassen möchtest. Einem erfahrenen Webdesigner, einer Web- oder Digitalagentur wie wir.

 

Falls das zutrifft, lies weiter, denn dadurch wirst du schlauer und verstehst nach diesem Artikel, wie sich die Kosten für eine professionelle Website zusammensetzen.

 

In einem ersten Schritt ist sicherlich zu klären, um welche Art von Websites es sich handelt.

 

Dabei kannst du grob folgende Webseiten-Typen unterscheiden:

 

  • Blog
  • Persönliche Website
  • Firmen-Website
  • Landing-Page
  • Web-Portal
  • Online-Shop

 

Wir beziehen uns in diesem Beitrag auf eine klassische Firmen-Website. Eine Corporate Website, die dein Unternehmen im Internet repräsentiert.

Grundsatzentscheidung – Visitenkarte im Netz oder Marketinginstrument?

Eine der häufigsten Schwachstellen von Websites und Webshops ist deren Online-Sichtbarkeit. Dabei vor allem die organische Auffindbarkeit in Suchmaschinen.

 

Das Resultat: So gut wie keine Website-Besucher. Und potenzielle Neukunden verirren sich erst recht nicht auf die eigene Seite.

 

Aus diesem Grund stelle dir vor jeder neuen Webseitenerstellung und jedem Website-Relaunch die Frage, was die neue Website für dein Business leisten soll?

 

Reicht es mir, wenn die Webseite mein Unternehmen im Internet repräsentiert? Oder möchte ich meine Corporate-Website als Marketinginstrument einsetzen, um neue Kunden anzusprechen?

 

Zwei völlig unterschiedliche strategische Grundausrichtungen, mit gänzlich anderer Herangehensweise, gänzlich anderem Aufwand und anderer Kostenstruktur.

 

1. Die Website, die repräsentiert

 

Der überwiegende Großteil aller Websites im Internet sind als Repräsentation-Websites geraten. Häufig unbewusst. Man kennt es nicht anders, hat es nicht besser gewusst und dem Webdesigner des Vertrauens ist es blöderweise auch nicht bekannt.

 

Dabei wird die eigene Website ganz zentral vom eigenen Unternehmen aus gedacht. Ich bin dieses und jenes Unternehmen, habe Produkte A, B und C usw.

 

Exakt diese Denkhaltung findest du eins zu eins in Struktur, Navigation und Aufbau der Website wieder.

 

Hat die Website den alleinigen Zweck, das eigene Unternehmen im Internet zu repräsentieren, ist dieser Ansatz legitim und ausreichend.

 

Dieser Ansatz ist verhältnismäßig unaufwändig in der Konzeptionsphase und hat somit keinen großen Einfluss auf deine Webseitenkosten.

 

Möchtest du mit der neuen Firmen-Website allerdings neue Kunden erreichen, Anfragen generieren und Verkäufe anbahnen, muss mehr Intelligenz und Konzeptionsaufwand investiert werden.

 

Kosten für unternehmenszentrierte Website: EUR 0,-

 

2. Die Website, die verkauft

 

Möchtest du deine Website als Vertriebs- und Marketinginstrument einsetzen, um damit neue Kunden zu gewinnen und mehr Umsatz für dein Business zu erzielen, ist vorab eine Analyse- und Konzeptionsphase nötig.

 

Das beginnt damit, gemäß deiner gewünschten Positionierung und den Zielgruppen passende Themen-Positionierungen zu identifizieren.

 

Sind Schwerpunkt-Themen definiert, erfolgt eine gezielte Content & Keyword Recherche, um fundierte Daten zum Suchverhalten deiner Zielgruppen zu erlangen.

 

Auf dieser Basis wird ein durchdachtes Strukturkonzept entwickelt, das sich am Nutzer- und Suchverhalten deiner Zielgruppen orientiert. Man spricht im Allgemeinen von Nutzerzentrierung.

 

Die Inhalte werden ebenfalls strategisch entwickelt und für Suchmaschinen optimiert.

 

Typische Schritte für eine nutzerzentrierte Website

 

  • Themen-Positionierung & Content-Abdeckung
  • Content & Keyword Recherche
  • Entwicklung SEO Strukturkonzept
  • Entwicklung SEO-optimierter Inhalte
  • On-Page SEO

Dieser Ansatz sorgt für mehr Nutzerzentrierung, Themenrelevanz und letztendlich für eine bessere organische Sichtbarkeit auf Google, damit mehr Website-Besucher und letztendlich mehr Kunden und Umsatz übers Internet.

 

Je nach Tiefe und Umfang bringt eine professionelle und nutzerzentrierte Konzeption deiner Website oder deines Online-Shops ein Budget ab EUR 6.000,– mit sich.

 

Kosten für nutzerzentrierte Website:  EUR ab 6.000,-

 

Faktoren, die die Kosten deiner Website beeinflussen

Die tatsächlichen Kosten deiner Website hängen von mehreren Faktoren ab. Das ist auch der Grund, warum Agenturen diese Frage nicht pauschal beantworten können.

 

Das ist in etwa so, wie wenn du bei einem Autohaus anrufst und fragst, was ein Auto bei denen im Laden kostet. Das hängt ganz davon ab, welche Marke, welche Qualität, welche Ausstattung und was du sonst noch willst.

Infografik mit Faktoren zu Websitekosten

Faktor 1 Umfang: Die Anzahl der Seiten

 

Es macht einen Unterschied, ob deine Website aus insgesamt zehn Einzelseiten oder aus hundert Seiten besteht.

 

Und ob du alle deine Seiten in nur einer Sprache, z.B. auf Deutsch, zur Verfügung stellst oder ob es zusätzlich Länder- und Sprachversionen gibt.

 

Bedenke, jede einzelne Seite muss im Normalfall manuell angelegt, mit einzelnen Abschnitten und Elementen gebaut (Site-Building) und anschließend mit Inhalte befüllt werden.

 

Tipp: Damit du die Kosten für deine Website in Erfahrung bringst, überleg dir im Vorfeld in etwa die geplante Seitenanzahl inkl. Mehrsprachigkeit.

 

Faktor 2 Design: Wie individuell darf es sein?

 

Layout und Design sind ein zentraler Kostenfaktor, dessen Aufwand von vielen Website-Betreibern unterschätzt wird.

 

Hier gibt es grob zwei Herangehensweisen: Fertiges Design durch Verwendung eines Themes oder individuelles Screendesign von null auf selbst entwickeln.

 

Variante 1: Design mit Template oder Theme

 

Die Erstellung eines Designs auf Basis des mitgebrachten Grunddesigns des verwendeten Themes geht verhältnismäßig schnell und kostengünstig.

 

Du musst halt davon ausgehen, dass eben dieses schon tausend- oder zehntausendfach im Einsatz ist. Und damit gibt’s viele Websites im Internet, die recht ähnlich aussehen.

 

Variante 2: Entwicklung individuelles Screendesign

 

Wenn du komplett dein eigenes Design realisiert haben möchtest, etwas Einzigartiges, das die Welt bisher so nicht gesehen hat, dann ist der Aufwand um ein Vielfaches höher.

 

Ein individuelles Screendesign wird typischerweise mithilfe von professionellen Design-Tools wie Figma oder Adobe XD aufwändig und völlig individuell von erfahrenen Webdesignern bzw. UX/UI-Designern realisiert.

 

Es gibt im Regelfall ein, zwei Feedback- und Überarbeitungsrunden bis dein finales Wunschdesign komplett ist und fertig für die Programmierung.

 

Tipp: Überlege, wie viel dir das Design wert ist. Völlige Design-Individualität und völlig durchdachte User Experience kosten ein Vielfaches als fertige Designs auf Basis von Themes.

 

Faktor 3 Funktionen: Was soll deine Website können?

 

Wie beim Auto die Ausstattung, so bei der Website das Feature-Set. Zusätzlich zu gängigen Standardfunktionen wie Kontaktformulare oder Bilder-Slider gibt es Unmengen an weiteren raffinierten Funktionalitäten.

 

Vor allem individuelle Schnittstellen-Anbindungen können mitunter sehr aufwändig ausfallen und +100 Development-Stunden mit sich bringen. Das kann die Kosten für deine Website schnell in die Höhe treiben.

 

Tipp: Überlege dir schon im Vorfeld, welchen Funktionsumfang du auf deiner neuen Website benötigst.

 

Faktor 4 Technologie: Was steckt unter der Kühlerhaube?

 

Die verwendeten Technologien sind ebenfalls ausschlaggebend für die Kosten deiner Website. Einfacher Homepage-Baukasten, WordPress CMS oder noch innovativer, eine Headless CMS Website?

 

Selbst nach Auswahl des Grundsystems, gibt es noch viele technische Möglichkeiten, die eigene Website in puncto Performance, Sicherheit, Tracking u. v. m. zu pimpen.

 

Der letztendliche Tech-Stack, die Summe aller Technologiedienste also, ist ebenso entscheidend, um beurteilen zu können, welche Kosten deine neue Website mit sich bringt.

 

Tipp: Überlege dir, welche Funktionen du auf deiner neuen Website benötigst. Kategorisiere eventuell in “must-have” Features und “nice-to-have” Features. Zweitere können eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nachgezogen werden.

 

Faktor 5 Integrationen: Wie connected ist deine Seite?

 

Für einige Unternehmen ist es wesentlich, die Firmen-Website über Schnittstellen mit Drittsystemen zu verbinden. Um Daten auszutauschen und Prozesse zu automatisieren.

 

Bei Online-Shops sind das häufig Schnittstellen (APIs) zu ERP, WaWi, Buchhaltungssystem, Fulfillment-Partner, um einige aufzuzählen.

 

Auch bei Corporate-Websites sind immer wieder Integrationen erforderlich, z. B. zu Recruiting & HR-Tools oder CRM-Systemen.

 

Solche Anbindungen und Integration können teuer sein. Vor allem, wenn keine bestehende Lösung vorhanden ist und eine solche von Hand neu programmiert werden muss.

 

Tipp: Mach dir Gedanken, ob Integrationen notwendig sind und falls ja, definiere welche.

 

Faktor 6 Leistungsumfang: Wer leistet was?

 

Im Kern geht es darum, für dich zu definieren, welche Leistungen die Agentur alle übernehmen soll. Oder möchtest auch du zum Erstellen deiner neuen Website beitragen?

 

Das hängt von deinen internen Ressourcen und deinem Budget ab. Leistungen, die oftmals von Kunden übernommen werden, sind Content Creation und Befüllung der Website mit Inhalten.

 

Gerade das Erstellen von Website-Texten, das Recherchieren und Aufbereiten von Bildern und Multimedia-Content ist zeitaufwendig.

 

Nimmst du das der Digitalagentur ab, senkt das die Kosten merklich. Ebenso die spätere Befüllung deiner Website mit Inhalten.

 

Tipp: Evaluiere deine internen Ressourcen, Fähigkeiten und dein Budget. Willst du Kosten sparen, dann übernimm doch die Befüllung oder Content Creation. Oder beides.

 

Kostenbeispiele: Wenn du deine Website von MAWEO erstellen lässt.

Wichtig zu wissen, wir von MAWEO stehen für hochwertiges Webdesign. Durchdacht, individuell designt und sauber von Hand programmiert.

 

Damit siedeln sich unsere Webdesign-Preise sicherlich im mittleren bis höheren Preissegment an.

 

Bei uns arbeitet ein hoch qualifiziertes Team an der Realisierung deiner Website. Zumindest eine erfahrene Projektmanagerin, ein Webdesigner und Programmierer.

 

Unsere Kostenbeispiele von Muster-Websites

Kostenbeispiele für eine Webseite von MAWEO

1. Small Business Website

 

  • Umfang: bis zu 12 Seiten
  • Design: bis zu 12 Sections*
  • Funktionen: Standard
  • Technologie: CMS
  • Integration: nicht vorgesehen, möglich
  • Leistungsumfang: Texte & Bilder werden bereitgestellt, Unterstützung möglich

Kosten: ab EUR 6.000,-

 

2. Mid-Size Business

 

  • Umfang: bis zu 24 Seiten
  • Design: bis zu 18 Sections*
  • Funktionen: Standard & Speziell
  • Technologie: CMS
  • Integration: möglich
  • Leistungsumfang: Texte & Bilder großteils bereitgestellt; Copywriting & SEO Optimierung möglich

Kosten: ab EUR 12.000,-

 

3. Corporate

 

  • Umfang: bis zu 36 Seiten
  • Design: bis zu 24 Sections*
  • Funktionen: Standard & Speziell
  • Technologie: CMS & Individuell
  • Integration: vorgesehen
  • Leistungsumfang: Texte & Bilder großteils bereitgestellt; Copywriting & SEO Optimierung vorgesehen

Kosten: ab EUR 24.000,-

 

* Sections:

Im Webdesign bezieht sich der Begriff „Sections“ auf die verschiedenen Bereiche oder Elemente, in die eine Webseite eingeteilt ist. Zum Beispiel Hero-Shot, Testimonials Bereich oder Text-Section.

Diese Sections sind wie Bausteine und helfen den Inhalt einer Webseite übersichtlich und strukturiert zu präsentieren.

Fazit

Ja, was kostet nun eine Website wirklich? Wenn du unseren Artikel aufmerksam durchgelesen hast, hast du sicherlich gemerkt, dass das gar nicht so einfach zu beantworten ist.

 

Letztendlich sind einige Faktoren ausschlaggebend, wie hoch die Kosten für deine Website sind.

 

Ganz zentral auch, ob die Website lediglich repräsentiert, oder ob du sie als Marketinginstrument einsetzen möchtest. Um Kunden zu gewinnen und zusätzliche Umsätze zu erwirtschaften.

 

Wir haben dir sechs Kostenfaktoren genannt und beschrieben, wie sich diese auf die finalen Kosten deiner Webseite auswirken. Hier kannst du ansetzen, wenn du einen gewissen Budgetrahmen nicht überschreiten möchtest.

 

Du kannst natürlich auch gewisse Leistungen selbst übernehmen, wie das Erstellen der Inhalte sowie die Befüllung der Seite.

 

Somit hast du ein gutes Verständnis darüber gewonnen, wie Agenturen Aufwand und Kosten typischerweise kalkulieren und berechnen. Es mag unterschiedliche Zugänge zur Preisfindung geben, doch im Kern ist es bei den meisten Anbietern sehr ähnlich.

 

Jetzt liegt es an dir, die richtige Webdesign-Agentur als Partner auszuwählen, mit dem passenden Website-Angebot.

Markus Kristandl
Autor*in
Markus Kristandl

Markus ist Digital-Marketer & Unternehmens-Realist mit Hang zu pragmatischen Lösungen. Er weiß fast alles über Digitalisierung & Online Marketing. Als Marketer sammelte Markus Erfahrung vom erfolgreichen Start-up bis zum Weltkonzern. 2013 hat er reddot (heute MAWEO) gegründet. In Vorträgen teilt Markus sein Wissen gerne.

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