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WooCommerce vs. Shopify: Welches Shopsystem ist das Beste für dich?

13. Juni 2022

Katalog-Shopping, Teleshopping, alles schon lange out und dann hat uns auch noch Corona eine ganze Weile einen Strich durch unsere monatlichen Shopping-Eskapaden im nächstgelegenen Einkaufszentrum gemacht. Wer dadurch profitiert hat? Der Online-Handel, ob WooCommerce oder Shopify, er boomte! Die Pandemie hat ganz klar gezeigt: Es ist wichtig, den digitalen Verkauf nicht zu vergessen.

 

Doch mit welchem Shopsystem den eigenen Onlineshop aufsetzen?  – Für viele Webshop-Betreiber eine ganz entscheidende Frage. Wir konzentrieren uns in unserem Blogbeitrag auf WooCommerce und Shopify und erklären die Unterschiede.

 

 

 

Autor: Markus Kristandl
Lesedauer: ~ 4 min
WooCommerce vs. Shopify: Welches Shopsystem ist das Beste für dich?

WooCommerce – der Platzhirsch in Österreich?

Viele Shops basieren auf dem beliebten Shopsystem “WooCommerce”, einer Erweiterung des Blog Systems “WordPress”. WordPress selbst gilt als das meist-verbreitete Content-Management-System der Welt. Es überrascht also nicht, dass auch WooCommerce sich großer Beliebtheit erfreut, zumal es auch noch sehr benutzerfreundlich ist.

 

WordPress-Kenner haben meistens keine Probleme damit, auch mit WooCommerce zurechtzukommen. Blogsystem und Shopsystem sind von der Bedienung ähnlich aufgebaut und benutzerfreundlich. Und WooCommerce selber ist, wie auch WordPress, kostenlos.

 

Dennoch gibt es bei WooCommerce einige Tücken. Auch, wenn das Anlegen und Verwalten von Produkten mit etwas Übung nicht allzu schwierig ist, ist die Installation doch eine Herausforderung. Hosting und Domain müssen selber organisiert und Bezahlarten konfiguriert werden. Dazu benötigt man noch ein passendes Design-Template und vermutlich auch noch einige Erweiterungen (Plugins).

 

Diese Erweiterungen sollten bei WooCommerce genau unter die Lupe genommen werden. Für WooCommerce gibt es tausende Plugins – und viele davon funktionieren auch sehr gut. Es gibt aber kein Kontrollorgan für diese Plugins. Deshalb passiert es immer wieder, dass Erweiterungen mit schlechter Qualität installiert werden. Dazu kommt, dass die meisten Erweiterungen die Ladezeiten des eigenen Shops verlangsamen. Sie sollten also auch regelmäßig geupdatet werden. Ansonsten können Sicherheitslücken entstehen.

 

Ist ein WooCommerce-Shop von Beginn an nicht professionell aufgesetzt, kann es häufig schon nach kurzer Zeit zu Problemen kommen. Der Shop wird langsam, Fehlermeldungen häufen sich und die Käufe bleiben aus.

 

Vielleicht bekommt deshalb das Shopsystem Shopify immer mehr an Bedeutung. In Österreich war WooCommerce in den Google Such-Trends noch bis 2020 gleich auf, doch seit 2022 gewinnt Shopify konstant an Relevanz – auch in Deutschland und der Schweiz sind die Trendkurven ähnlich.

 

Shopify vs. WooCommerce Google Trends

Datenquelle: Google Trends

Aber was ist Shopify überhaupt?

Shopify ist ein Shopsystem, welches sich in den letzten Jahren steigender Beliebtheit erfreut. Während WooCommerce eben nur eine Erweiterung zu WordPress darstellt, ist Shopify ist auf die Erstellung und den Betrieb von Onlineshops spezialisiert.

 

Dabei funktioniert Shopify als sogenannte “Software as a Service”. Das bedeutet, dass das Hosting und laufende Updates der Software von Shopify übernommen werden. Dafür bezahlt man eine Grundgebühr, den „Shopify-Plan“.

 

Die Shopify-Plattform entspricht sehr hohen technischen Standards, ist extrem leistungsstark und performant – auch bei hohem Traffic.

 

Das Setup eines Shopify-Shops ist dabei sehr simpel. Mit wenigen Klicks kann man sich ein passendes Theme auswählen. Man kann erste Produkte anlegen und damit beginnen, diese zu verkaufen. Auch für die Checkout und die Bezahlung bringt Shopify alles Notwendige mit.

 

Wie bei WooCommerce sind viele spezielle Funktionen nur mithilfe von Add-Ons, den Shopify-Apps, realisierbar. Diese sind qualitativ zwar meistens gut, kosten aber auch etwas.

 

Mit einem Theme der neuesten Generation kann man das Design seines Shopify-Shops mit dem Theme Editor ohne Programmierkenntnisse individuell anpassen möchte.

 

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Shopify als Headless Lösung

Für Design-Feinschmecker gibt es außerdem auch eine 100% individuelle Gestaltungsmöglichkeit. Shopify bietet nämlich auch eine sogenannte API-Schnittstelle an. Diese Schnittstelle ermöglicht es, wichtige Shopdaten (wie zum Beispiel Produktdaten) auch außerhalb von Shopify zur Verfügung zu stellen.

 

Mit einem modernen JavaScript-Framework können diese Daten dann ausgelesen und dargestellt werden. Beispiele dafür sind ReactJS oder VueJS. Dem Design sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Moderne JavaScript-Frameworks sind sehr vielseitig – und vor allem sind sie schnell.

 

Gerade im e-Commerce Bereich sind schnelle Ladezeiten entscheidend. Studien legen nahe, dass schon eine erhöhte Ladezeit um nur 100 Millisekunden ausreicht, um 1% der möglichen Kunden zu verlieren. Damit haben schnelle Webshops einen klaren Wettbewerbsvorteil – hier zählt im wahrsten Sinne des Wortes jede Sekunde.

 

Dieser Wettbewerbsvorteil ist aber natürlich nicht kostenlos. Die Umsetzung eines “Headless Shopify Shops” ist deutlich komplexer als die Umsetzung eines herkömmlichen Webshops. Das gilt vor allem dann, wenn ein individuelles Design umgesetzt wird.

 

Klar, individuelles Design mit hoher Qualität kostet in allen Lebensbereichen mehr, als vergleichbare Produkte von der Stange oder mit niedrigerer Qualität.

 

Welche Lösung ist die Beste für mich und meinen Webshop?

Das lässt sich leider nicht pauschal sagen. Natürlich ist die Headless-Lösung nicht für jedes Unternehmen sinnvoll.

 

Ob WooCommerce- oder Shopify-Shop,  oder vielleicht doch Magento oder Shopware, hier sind deine Anforderungen entscheidend und in welcher Welt du eventuell bisher zu Hause warst. Planst du einen WooCommerce- oder einen Shopify-Shop stehen wir dir als Experten gerne zur Seite.

 

Markus Kristandl
Autor*in
Markus Kristandl

Markus ist Digital-Marketer & Unternehmens-Realist mit Hang zu pragmatischen Lösungen. Er weiß fast alles über Digitalisierung & Online Marketing. Als Marketer sammelte Markus Erfahrung vom erfolgreichen Start-up bis zum Weltkonzern. 2013 hat er reddot (heute MAWEO) gegründet. In Vorträgen teilt Markus sein Wissen gerne.

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